Schönbrunner sind älteste Gäste beim Motorradtreffen

Fast 250 Zweiräder bei Ausfahrt am Samstag - Erstmals zwei Taufen Von Sandra Fröhlich Friesau (OTZ).

Zusammen 155 Jahre bringen Wally und Gerhard Peterhänsel aus Schönbrunn aufs Motorrad. Damit waren die Senioren mit 75 und 80 Jahren mit Abstand die ältesten Teilnehmer am gestrigen Motorrad-Gottesdienst in Friesau.

Hunderte Einwohner, Organisatoren und vor allem Motorradfahrer aus allen Bundesländern verfolgten die sonntägliche Andacht unter freiem Himmel.

Ein Ritual ist die Krönung des Kilometerkönigs, der ältesten Maschine und auch des betagtesten Teilnehmers. Die Schönbrunner fuhren mit ihrem Simson "Habicht" vor und ernteten dafür großen Applaus. "1950 habe ich meinen Moped-Führerschein gemacht. Seitdem bin ich SR 2, dann Spatz, später Star und verschiedene Mopeds vom Typ S 50 bzw. S 51 gefahren", so der 80-Jährige. Bis heute erledigen er und seine Frau viele Wege in der Region mit dem Moped.

Motorradfahren ist es, was dutzende Gäste in Friesau verbindet. Bereits zum zwölften Mal kamen Jung und Alt, Besitzer von großen und kleineren Maschinen zusammen. Vom Baujahr 1935 wie die DKW von Siegfried Heinrich aus Gera oder einer fast fabrikneuen Maschine der englischen Firma Triumph war wieder alles auf dem Platz zu entdecken. Ein Erlebnis für alle Fahrer, Schrauber und natürlich die Gäste.

Aber auch die Einwohner vieler Gemeinden konnten am Motorradtreffen teilhaben, als sich nämlich bereits am Samstag ein Tross von über 200 Zweirädern durch die Region schlängelte. "Wir sind gegen 10 Uhr an der Tankstelle in Saalburg gestartet. Da wurden 199 Motorräder gezählt. Unterwegs haben sich noch einige angeschlossen, so dass 220 Maschinen am späten Nachmittag auf dem Festplatz anrollten", so Christian Winkler. Der Wurzbacher gehört zum Organisationsteam um Pfarrer Matthias Zierold und ist für die Streckenführung der Ausfahrten zuständig.

Mit Kristin Seeliger wurde erstmals einem Mitglied aus dem Organisationsteam gedankt. Sie erhielt eine Anerkennung für den uneigennützigen Einsatz um all die Kleinigkeiten der doch schon so großen Veranstaltung. Pfarrer Zierold konnte beim Gottesdienst zwei Taufen vornehmen. Neben der zehn Monate alten Lara Neundorf aus Hildburghausen ließ sich Dieter Merker aus Apolda taufen.

21.09.2003

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