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Herbst-Treffen mit Akrobatik


Früh übt sich . . . - auch die Sprösslinge der Biker können es kaum erwarten, im "Sattel" zu sitzen.

Simon Dahlheimer aus Nürnberg wird zur Attraktion beim Saisonausklang der Biker in Friesau
Von Sandra Smailes Friesau (OTZ). Sechs mutige Besucher und Motorradakrobat Simon Dahlheimer sorgten am Samstagnachmittag für eine tolle Show beim Friesauer Motorradtreffen.
Der Zweirad-Künstler aus Nürnberg hatte nämlich auch die spannungsvoll der Vorstellung folgenden Gäste in seine Trial-Show eingebunden. Die auserwählten Zuschauer mussten sich auf den Boden legen und der 29-Jährige sprang mit seiner Maschine über sie hinweg. Alles klappte prima. Nicht eine Sekunde lang fühlte sich einer der Freiwilligen unbehaglich, wie sie anschließend äußerten.

Auch die anderen Kunststücke in seiner Show kamen bei den Motorradfreunden in Friesau gut an. Mit seiner speziell für den Trial umgebauten Honda war der gelernte Industriemechaniker absoluter Star des Herbst-Bikertreffens, mit dem die Motorradfreunde offiziell ihren Saisonschluss einläuteten. Aus dem Stand heraus fuhr Simon Dahlheimer - ohne die Füße als Stütze zu benutzen - über ein altes Auto, erklamm Holzpaletten und auch einen Traktorhänger. Diese Schau machte den Samstagnachmittag beim traditionellen Treffen in Friesau perfekt.

Zuvor waren den Angaben der Veranstalter zufolge 196 Motorradfahrer gemeinsam in der Region unterwegs gewesen. Die mehrstündige Ausfahrt führte von Friesau aus über die Hohenwarthetalsperre in Richtung Kahla. Auf der Leuchtenburg wurde eine Mittagspause eingelegt.

Als der Tross, dankenswerterweise abermals mit Polizeibegleitung unterwegs, wieder in Friesau eintraf, warteten dort schon zahlreiche interessierte Bikerfreunde. Beispielsweise die Frauen der Friesauer Sportgruppe. Seit Jahren versorgen sie die Motorradfreunde mit Kaffee und Kuchen. Am Samstag war gegen 16. 30 Uhr bereits alles ausverkauft, so gut hatte es augenscheinlich geschmeckt. Die zwölf Frauen hatten immerhin 23 Kuchen gebacken und hätten noch mehr haben können. Vor allem Mohn- und Pflaumenkuchen waren die Renner. Auch trockenes Gebäck wie Rührkuchen käme bei den Männern gut an, berichteten die Frauen. Für sie war es zugleich die einzige Möglichkeit, um in die Klubkasse etwas Geld zu verdienen. Für den Sonntagnachmittag wurde deshalb gern nochmals gebacken.

Das schöne Wetter zum Ende der Motorradsaison schien alle Zweiradfahrer der Region und unzählige darüber hinaus angelockt zu haben. Sehr viele Fans trafen sich nämlich auch am Sonntag zum Motorradgottesdienst, der anschließenden kleineren Ausfahrt und dem geselligen Ausklang am Nachmittag.

10.09.2006

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